Am Wochenende sind zwei unserer Läufer bei der Tour de Tirol gestartet.
Sabrina Tigges hatte schon immer die Werbung für die Tour de Tirol bei Urlauben am Wilden Kaiser gesehen und mit dem dreitägigen Laufevent geliebäugelt. Dieses Jahr sollte es endlich soweit sein. Durch das Training, rund um die Wildewiese, oder auch auch auf dem heimischen Höhenflug Trailrun, war sie gut vorbereitet.
Am Freitagabend startete das Event mit dem Söller Zehner, einem knackigen Rundkurs, der 3 x durchlaufen werden musste. So bestand die Taktik, ruhig anzugehen, da sich auch noch eine Erkältung anbahnte.
Am Samstag stand das Highlight, der Kaisermarathon mit 42,2 km und 2345 HM an. Gestartet wurde wieder in Söll, von dort aus ging es dann hügelig über Scheffau bis zum bekannten Bergdoktordorf Elmau. Ab Elmau folgte ein langer Anstieg bis zum Hartkaiser hoch. Oben angekommen, lief es sich erstmal „nur“ wellig mit traumhaften Ausblicken an kleinen Bergseen entlang durch die Skiwelt Brixental. Die Strecke verlief auch über die Terrasse von der bekannten Tanzbodenalm, eine Verpflegungsstation befand sich amüsanter Weise in einem Kuhstall. Schöne Trails gab es natürlich auch und viele Kühe, die den Läufern ebenfalls aufmuntert zumuhten.
Nach Erreichen des Hexenwassers bei Kilometer 34 standen die härtesten Kilometer an. Noch gute 8 km mit 700 HM bis zum Ziel auf der Hohen Salve (1829 m Seehöhe). Sie wurden zäh und die steilen Anstiege bissen in die Waden! Umso größer war die Freude das Ziel nach 6:40:44 h erreicht zu haben.
Am Sonntag stand noch der Pölventrail auf dem Programm, 23 km mit 1250 HM.
Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll und da es in der Nacht geregnet hat, stellenweise sehr matschig und rutschig.
Die Beine fühlten sich noch sehr gut an und so kam Sabrina überglücklich und stolz nach 3:41:19 h im Ziel an!
Für die insgesamt gelaufenen 75 km und 3500 HM benötigte sie 11:21:02 h und belegte den 19. Platz in der AK.
Julian Hins, der ebenfalls in den Herbstferien zum Wilden Kaiser gereist war, um wieder bei den Jugendläufen zu starten, hatte sich Großes vorgenommen.
Er wollte gerne den Streckenrekord brechen, wozu seine Familie sich an der Strecke positionierte, um die entsprechenden Zwischenzeiten durchzugeben. Da staunten die Trainer von den Tiroler Meistern nicht schlecht, als sie hörten, was Julian laufen wollte. Durch ein Missverständnis dachte Julian, dass er zu langsam war, so lief er einfach noch schneller als geplant und holte sich somit einen souveränen Sieg mit dem neuen Streckenrekord! Mit einer Zeit von 05:12 min auf 1600m!
Herzlichen Glückwunsch an euch beiden für eure starken Leistungen!